Reisen nach Turkmenistan | Ferien in der Hauptstadt Aschgabad
Entstanden ist die Haupstadt von Turkmenistan aus einem russischen Militärstützpunkt, der im Jahr 1881 gegründet worden war. Dank der Eisenbahn wuchs sie weiter und wurde dann 1925 Hauptstadt der Turkmenischen Sowjetrepublik. Allerdings wurde die Stadt 1948 bei einem schweren Erdbeben beinahe komplett zerstört. So wurde sie geplant wieder aufgebaut, dabei kam in erster Linie erdbebensicherer Stahlbeton zum Zuge. Doch mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion versuchten die Architekten, einen eigenen, turkmenischen Baustil zu finden und stiessen dabei auf den weissen Marmor. Östlich des alten sowjetischen Stadtzentrums entstand so ein neues Zentrum mit Prunkbauten, Prachtstrassen und zahlreichen Parks. Und überall erstrahlt weisser Marmor. Allerdings stehen viele dieser weissen Hochhäuser leer, ja haben nicht mal einen Wasser- oder Stromanschluss. Ebenfalls sind viele monumentale Denkmäler zu finden, teilweise noch aus der Sowjetzeit. Einige dieser Monumente dienen dem Personenkult um den ehemaligen Präsidenten Saparmyrat Nyyazow, wie zum Beispiel der 95 Meter hohe Neutralitätsbogen, von dem man eine umwerfende Aussicht auf die Stadt hat. Doch Turkmenistan Reisen mit Halt in Aschgabad bieten den Besuchenden noch andere Sehenswürdigkeiten, zum Beispiel das interessante Teppichmuseum, die Ruhy-Moschee mit ihrer vergoldeten Kuppel oder den Botanischen Garten.
Turkmenistan Rundreisen | In ein Land mit langer Geschichte
Bereits in der Steinzeit haben in Turkmenistan lebende Stammesverbände wohl Handel getrieben, die Beziehungen gingen bis in den südlichen Iran und ins Hochland von Afghanistan. Während die Nomaden naturgemäss kaum Spuren hinterlassen haben, sind Wissenschaftler auf zahlreiche Artefakte der sesshaften Bevölkerung gestossen. Das heutige Turkmenistan wurde immer wieder erobert, 330 v. Chr. zum Beispiel von Alexander dem Grossen. Doch auch die darauf folgenden Parther, Mongolen, Perser, die Russen und zahlreiche andere Volksgruppen und Herrscher haben ihre Spuren im Land hinterlassen. Davon zeugen viele Ausgrabungsstätten und Ruinen im ganzen Land. Besonders eindrücklich ist die antike Stadt Merv, einem UNESCO Weltkulturerbe. Die Oasenstadt wurde 1221 von den Mongolen erobert und komplett zerstört, dabei seien mehr als eine Million Menschen umgekommen. Auch die Ruinen der parthische Stadt Nisa, welche im 2. Jahrhundert vor Christus erbaut worden war, zählen zum Weltkulturerbe. Die Überreste deuten darauf hin, dass die Stadt einmal der Sitz der Könige der Parther war, auch wenn heute die einstige Pracht nur noch erahnt werden kann. Es gibt im Land zahlreiche weitere Ausgrabungsstätten und Ruinen, die auf einer Turkmenistan Rundreise von längst vergangenen Tagen erzählen können.
Turkmenistans Naturwunder in der Wüste Karakum
Die Karakum Wüste bedeckt fast 95 % der Fläche und besteht aus Kies- und Sandwüsten. Doch auch dieses Gebiet ist faszinierend und Heimat doch einiger Tier- und Pflanzenarten. Es sind spannende Tiere, die in der Wüste mit etwas Glück beobachtet werden können. Reptilien wie die Brillenschlange oder die Vierzehenschildkröte sowie der kleine Gecko und der bis zu 1,5 m lange Wüstenwaren sind hier zu finden. Bei den Säugetieren stossen besonders der Karakal (Wüstenluchs) und die Wüstenkatze auf Interesse, daneben dient die magere Vegetation auch noch als Futter für die Kamele und Schafe der Einheimischen. Doch die Wüste hat auch andere Überraschungen zu bieten. So finden sich bizarre Steinformationen, Schluchten wie den Yangikala Canyon, dessen Gestein in Rot und Rosa leuchtet, und immer mal wieder grüne Oasen. Besonders faszinierend aber ist der bekannte Gaskrater von Derweze in der Nähe des gleichnamigen Dorfes, welches allerdings geräumt wurde. Im Jahr 1971 haben russische Geologen eine unterirdische Höhle angebohrt, welche mit Erdgas gefüllt war. Der Boden gab nach und öffnete so einen Krater, der einen Durchmesser von 70 Metern aufweist. Um zu verhindern, dass das Gas die Luft vergiftet, wurde beschlossen, es abzufackeln. Man ging davon aus, dass das Gas nach wenigen Tagen verbraucht sein würde. Nun brennt das Gas noch immer und besonders nachts bietet der brennende Krater ein unvergessliches Bild. Die Einheimischen nennen die Höhle deshalb auch „Das Tor zur Hölle“.
Badeferien in Turkmenistan | Ein weisser Traum am Kaspischen Meer
Eigentlich bietet das warme Wasser des Kaspischen Meeres ideale Bedingungen für Badeferien. Das hat sich auch der autokratische Präsident gedacht und hat mit Awaza einen luxuriösen Ferienort aus dem Boden stampfen lassen. Die Stadt liegt 12 km von Turkmenbashi entfernt, der einzigen Hafenstadt von Turkmenistan und Endstation der Eisenbahn. Der damalige Diktator hat die Stadt Krasnowodsk zu seinen eigenen Ehren in Turkmenbashi unbenennen lassen, sie heisst jetzt so wie sein Ehrentitel, der sowas wie „Führer der Turkmenen“ bedeutet. Vieles erinnert im künstlichen Ort Awaza an die Hauptstadt Aschgabad, überall herrscht weisser Marmor vor. Doch während in der Hauptstadt leere Hochhäuser stehen, sind es hier gästelose staatliche Hotels, menschenleere Promenaden, kein Auto fährt auf den Strassen. Kaum jemand macht hier Ferien, denn die Einheimischen können sich die luxuriösen Hotels nicht leisten, die Touristen fehlen aber noch. Das Kaspische Meer weist salziges Wasser auf und ist relativ fischreich. Die Strände sind eher dunkel, weisse Muschelschalen glänzen im Sand wie Schnee. Das Wasser ist klar und weist eine wunderschöne grünliche Farbe auf. Es bleibt zu hoffen, dass die weissen Hotels von Awaza nicht mehr lange leer bleiben und immer mehr Touristen sich für eine Turkmenistan Reise entscheiden. Werfen Sie auch ein Auge auf unsere Turkmenistan Bahnreisen und lassen Sie sich von unseren Spezialisten für Zentralasien persönlich beraten!